Klangkult(o)ur - Projektarbeit und Aufbau

Projektaktivitäten Klangkult(o)ur. Das öffentliche Musikleben, in dem rund 14 Millionen Menschen in Deutschland in ihrer Freizeit musizieren, kam durch die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zum Erliegen, der Kulturbereich wurde von öffentlicher Seite lange vernachlässigt. Dann wurden aber mit Hilfe der „Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien“ doch Programme aufgelegt, die einen Neustart in der Amateurmusik fördern sollten.

Um dieses Projekt dann auch zu realisieren musste ein unerwartet hoher Aufwand durch das gebildete Projektteam geleistet werden, handelte es sich hier doch nicht um ein wie bisher durchgeführtes Konzert eines alleinverantwortlichen Verein an einem festen Ort in gesicherter Umgebung. 15 interne mehrstündige Online-Projektmeetings in teils später Abendstunde, 2 Besprechungen mit Vertretern der Stadt Idstein. Insgesamt 17 Meetings mit 36,25 Stunden Dauer und 120 Protokollseiten. Verpflichtend war auch die Teilnahme an einer Online-Schulung. Als recht hilfreich erwies sich, dass der Projektleiter Reiner Schalk gleich zu Beginn zur Steigerung der Produktivität der Teamarbeit das Online-Projektplanungstool „Box“ bereitstellte, definierte Teilprojekte vergab und konsequent regelmäßige Meetings ansetzte. Vom BMCO zugesagt wurde eine Fördersumme von bis zu 8.298,42 Euro. Dabei zeigte man sich einerseits recht großzügig indem ohne zu zögern 800 Euro Zuschuss für die Anschaffung eines transportablen E-Pianos gezahlt wurden, andererseits aber recht sparsam, als man Präsente für die Ensembleleitungen verweigerte (Begründung: „Für die Erreichung des Projektzieles nicht erforderlich“). Sparsamkeit im Umgang mit öffentlichen Mitteln war natürlich zu Recht gefordert. Problem bei der Kostenkalkulation und auch der Abrechnung war, dass nur kleinere Abweichungen bzw. Verschiebungen zwischen den einzelnen Kostenblöcken akzeptiert werden und die insgesamt kalkulierten Kosten nicht überschritten werden dürfen. Auch kamen im Zuge des Projektes ungeplante Ausgaben hinzu. Mit den künstlerischen Leitungen mussten einzelne Honorarverträge abgeschlossen werden und die Honorarkräfte dann ihrerseits detaillierte Rechnungen an den Veranstalter stellen. Eine Reihe von Genehmigungen musste eingeholt werden:

Zudem musste ein vielseitiges Sicherheits- und Hygienekonzept erstellt werden.

Die Vertreter der Stadt Idstein boten dem Projekt bereitwillig und tatkräftig Unterstützung durch ihre Veranstaltungserfahrungen, Lageplänen und die Bereitstellung von Absperrungen, Verkehrsschildern und Stühlen durch den Bauhof. Zudem verteilten sie innerhalb der Stadt über einen eigenen Verteiler Werbematerial des Projektes. In Zusammenarbeit mit einer Diplom-Designerin wurden Plakate und Flyer entworfen und in großer Stückzahl gedruckt:

Aufbau Der Aufbau der verschiedenen Überdachungen für die 4 Ensembles, der Bühne für die Gitarrengruppe, der Übertragungseinrichtungen und die Kabelverlegung durch die beauftragte Firma „SLD Event Veranstaltungsservice“ am 02. und 03. Oktober verlief reibungslos, ebenso die Anlieferung der zugesagten Verkehrsschilder, Absperrgitter und Stühle durch den städtischen Bauhof. Vereinsmitglieder sorgten am Vormittag des Veranstaltungstages für die vorher festgelegte Verteilung. Wegen der zu diesem Zeitpunkt verbesserten Lage der Corona-Pandemie konnte für die Besucher auf die vorbereitete Überprüfung des Impfstatus mit Registrierungs-formularen, Lucca- oder Corona-Warn App verzichtet werden. Veranstaltung am 03. Oktober Das Wetter blieb trocken und daher kam auch ein ansehnliches Publikum zu den beiden Einlassstellen. Auf den 4 Stationen wurde jeweils viermal das gleiche Programm aufgeführt. Gegen 16:30 Uhr war die Veranstaltung beendet. Das Publikum war sehr angetan und sparte daher auch nicht am Applaus und an Spenden. Statt der vom Veranstalter vorgesehenen Bewegung in geführten Gruppen hätten einzelne Besucher sich lieber frei im Veranstaltungsbereich bewegt. Zum Abschluss des Projektes ist eine Dokumentation des Entstehungs- und Umsetzungsprozesses sowie der Ergebnisse zu erstellen, um eigene Erfahrungswerte für andere festzuhalten und nutzbar zu machen.

Veröffentlicht von Klaus Heinze am 12. Oktober 2021

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